Operative Urologie
Unter operativer Urologie versteht man die Chirurgie der männlichen Geschlechtsorgane und der Harnwege, also z.B. von Prostata, Harnblase, Niere und von Penis und Hoden. Hier können sehr viele krankhafte Veränderungen durch Entwicklung gutartiger und bösartiger Tumore oder durch Entzündungen oder Steine entstehen.
Der Urologische Chirurg kann viele dieser Krankheiten heilen oder Symptome beseitigen. Derartige Operationen – insbesondere wenn sie mit bösartigen Erkrankungen einhergehen – werden immer in sogenannten Tumorboards besprochen, um den besten Behandlungsweg festzulegen.
Da Vinci Operationstechnik
Das da Vinci®-Operationssystem stellt das gegenwärtig modernste System zur minimalinvasiven Chirurgie dar. Es unterstützt Ärzte bei sogenannten laparoskopischen Operationen („Schlüssellochchirurgie“). Statt grosser Bauchschnitte genügen hierbei 5-12 mm kleine Schnitte, durch welche die nötigen Instrumente sowie eine Kamera in den Körper eingeführt werden. Das System wird häufig als „Operationsroboter“ bezeichnet. Dies ist jedoch irreführend. Der operierende Arzt bedient die Instrumentenarme, die seine Handbewegungen exakt übernehmen.
Das da Vinci®-System stellt eine Alternative zur klassischen offenen Schnittoperation dar und wird z.B. zur operativen Entfernung der Prostata oder der Entfernung von Nieren- und Nebennierentumoren und der Harnblase eingesetzt. Sowohl für die Nerverhaltung als auch für die Erhaltung des Schließmuskels bei der Entfernung der Prostata als auch bei den onkologischen Ergebnissen bei Prostata-, Nieren-, Nebennieren- und Blasentumoroperationen steht der operative Eingriff mit dem da Vinci®-System der klassischen Schnittoperation qualitativ in nichts nach.
Die Besonderheiten der da Vinci®-roboterassistierten Operationen
- Kleine Schnitte und Narben
- Geringerer Blutverlust
- Optimale Sicht auf das Operationsgebiet
Ihr Spezialist:
Prof. Dr. med. Martin Spahn