Magen

Operationen am Magen werden heute meist wegen bösartiger Tumoren und nur noch selten wegen Magengeschwüren erforderlich. Bei Lokalisation des bösartigen Magentumors im untersten Magendrittel kann häufig noch der obere Teil des Magens erhalten werden (so genannte subtotale Gastrektomie). Bei grösseren Tumoren des Magens, muss jedoch nach wie vor eine vollständige Magenentfernung durchgeführt werden. Anschliessend wird der abführende Dünndarm direkt an die Speiseröhre angeschlossen unter Umgehung des Zwölffingerdarms (so genannte Gastrektomie mit Rekonstruktion nach Roux-Y). Auch bei gutartigen Tumoren der Magenwand (z.B. Leiomyom, Neurinom) oder semimalignen Tumoren (z.B. GIST „Gastrointestinaler Strumatumor“) können magenerhaltende Operationen notwendig werden.

 

Mögliche Komplikationen

Typische Komplikationen nach Magenoperationen können in einer Undichtigkeit der Verbindung zwischen Speiseröhre und abführendem Dünndarm bestehen. Diese kann eine erneute Operation notwendig machen und auch lebensbedrohlich sein. Ansonsten sind Operationen am Magen recht sicher, da dieser ausgesprochen gut durchblutet ist und eine sehr dicke Wandung aufweist. Nach Operationen am Magen ist mit einem Gewichtsverlust von einigen Kilogramm zu rechnen. Es ist daher wichtig, häufigere und kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Ein Ersatz des nicht mehr resorbierbaren Vitamin B12 ist ebenfalls unbedingt erforderlich.