Tennisellenbogen

Der Tennisarm, auch als Tennisellenbogen bezeichnet, beschreibt einen schmerzhaften Reizzustand des Ellenbogens. Verantwortlich dafür ist eine Reizung der Streckermuskeln des Unterarmes, die oberhalb des Ellenbogengelenkes ansetzen. Genauso wie der Golferellenbogen gehört der Tennisellenbogen zu den sogenannten Ansatztendinopathien (Sehnenansatzerkrankungen), wobei es beim Tennisellenbogen aufgrund von Überreizungen zu kleinsten Mikrorissen bei den Sehnenansätzen kommen kann. Diese Mikrorisse wiederum verursachen Schmerzen im Ellenbogenbereich, welche bis in die Hand ausstrahlen können; zudem ist der Sehnenansatz des betroffenen Muskels, welcher sich an der Aussenseite des Oberarmknochens befindet, meistens druckschmerzhaft.
 

Als Hauptursache für den Tennisarm kann eine Überbeanspruchung des Unterarms durch sich wiederholende oder sehr einseitige Bewegungen herangezogen werden. Wie es der Name andeutet, ist diese Erkrankung beim Tennis und bei anderen Schlägersportarten gegenwärtig, bei denen falsche Technik zur Anwendung kommt. Zudem können schweres Heimwerken (z. B. das Streichen von Wänden) oder stundenlange Computerarbeit eine Ursache für den Tennisarm sein.
 
 

Diagnose

  • Röntgen
  • Ultraschall
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Elektromyografie (EMG)

 

Behandlungsmöglichkeiten

  • Ruhigstellung
  • Physikalische Therapien (Kälteanwendung, Stosswellen und Reizstrom)
  • Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente
  • Massagen
  • Operativ (Debridement und/oder Rekonstruktion der Sehnenansätze)