Bizepssehnenriss

Bizepssehnenriss ist der Oberbegriff für den Riss mindestens einer Sehne des Armbeugermuskels. Es wird zwischen proximalem Riss im Schulterbereich und distalem Riss im Ellenbogenbereich unterschieden.
 

Die proximale lange Sehne reißt bei älteren Menschen etwa meist als Verschleißfolge. Auch bei Wurfsportarten oder beim Kraftsport und beim Golfen kann die lange Bizepssehne durch Überlastung geschädigt werden. Ebenso kann ein beispielsweise ein Sturz für den Riss verantwortlich sein. Dabei lässt sich eine richtige Muskelwulst über der Ellenbeuge erkennen.
 

Die distale Sehne reißt meistens durch plötzliches direktes oder indirektes Trauma. Beispielsweise kommt es beim Kraftsportler oder Handwerker durch akute Überbelastung zum Riss der Sehne. Auch kann ein direkter Schlag oder ein Schnitt in die Ellenbeuge den Riss auslösen. Bei dieser Ruptur wird der Muskelbauch am Oberarm sichtbar.
 
 

Diagnose

  • Anamnese und klinische Untersuchung
  • Röntgen zum Frakturausschluss
  • Ultraschall
  • Magnetresonanztomographie (MRI)

 

Behandlungsmöglichkeiten

  • Konservativ
  • Operativ (Schlüsselloch-OP, Annähen bzw. Verankerung der Bizepssehne)

 

Zur Nachsorge muss der Arm dann ein bis zwei Monate geschont werden. Während dieser Zeit ist leichte Krankengymnastik unerlässlich, bei der nach und nach die Beweglichkeit und Belastbarkeit gesteigert wird.