Schlupflider

Schlupflider/Oberlidkorrektur in Zürich

Lidoperation und Korrektur von Schlupflidern

Augen sind das Tor zu unserer Seele. In ihnen und im Blick spiegelt sich unsere Stimmung, unsere Gefühlswelt wider. Große, vor Lebensfreude und Vitalität funkelnde Augen und frische Haut in jedem Alter gelten in der westlichen und zunehmend auch in der ostasiatischen Welt als Schönheitsideal. Wer trotz guter Laune, ausreichend Schlaf und gesunder Ernährung ständig einen Schlafzimmerblick in Form von Schlupflidern mit sich herumträgt, kann über einen kosmetischen Eingriff der Oberlidkorrektur nachdenken – eine kleine unkomplizierte Operation, Alltag in der plastischen Chirurgie und Routine für den erfahrenen Arzt. Vorher jedoch sollten Krankheiten, z.B. der Schilddrüse, ausgeschlossen werden.

Folgende Blepharoplastiken (Lid-Straffungen) und Eingriffe an den Lidern sind für die Patienten möglich (dabei besteht immer die Möglichkeit, Ober- und Unterlid innerhalb eines Eingriffes kombiniert zu behandeln):

  • Oberlidkorrektur: Schlupflider, asiatische Augenkontur, abgesenktes Augenlid
  • Unterlidkorrektur: Tränensäcke, Falten, Augenringe, schlaffes Lidgewebe

Vorgehen – Schlupflider

Oberlidkorrektur bei Schlupflidern oder Alterungsprozess

Die Oberlidkorrektur öffnet den Blick und verhilft zu frischerem Aussehen. Die Oberlidstraffung ist ein ein- bis zweistündiger Eingriff, der bei örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Hierbei entnimmt die Chirurgin einen kleinen Hautstreifen inklusive Muskelgewebe und ggf. Fettanteile aus dem Oberlid. Am Außenrand des Lids geht die OP-Narbe lediglich einen halben bis einen Zentimeter über die Lidfalte hinaus. Im inneren Augenwinkel können ebenfalls einige Millimeter Narbe sichtbar bleiben. Da die OP-Narbe jedoch entlang einer Lidumschlagsfalte verläuft, ist sie so gut wie unsichtbar bzw. kann mit minimalem Aufwand überschminkt werden.

Was wird gemacht?

Bei einer Oberlidstraffung werden Haut-, Muskel- und Fettgewebe entfernt. Gelegentlich wird auch der Lidhebermuskel korrigiert.

Am wachen Patient markiert der Chirurg den Hautschnitt, erklärt die Technik und beruhigt, falls nötig. Daraufhin erhält der Patient ein Schlafmittel, zusätzlich wird ein örtlich wirkendes Betäubungsmittel in die nähere Augenumgebung und das Lid injiziert. Fünf bis zehn Minuten später ist das Operationsfeld betäubt, und der Chirurg beginnt mit der Operation. Der Patient dämmert oder schläft tief und fest und spürt nur, dass am Auge etwas gemacht wird, ähnlich einer Behandlung beim Zahnarzt. Schmerzen sind gänzlich ausgeschlossen.

Sind Haut- und Muskelstreifen sowie nach vorn abgesunkenes Fett entfernt, werden alle Blutungen gestillt. Dies geschieht beispielsweise durch Verödung oder mit einem Laser. Abschließend vernäht der Chirurg die Wundränder.

Genäht wird intrakutan. Dies bedeutet, dass der hauchdünne Faden knapp unter der Hautoberfläche hin- und herläuft. Dadurch können Einstichkanäle, die als weiße, punktförmige Narben sichtbar bleiben würden, vermieden werden. Die Intrakutannaht hinterlässt lediglich eine feine, schwach ausgeprägte Linie.

Die Operation eines Oberlides dauert in der Regel zwischen 40 und 60 Minuten. Je nach verabreichter Dosis hält die Betäubung über die Operation hinaus unterschiedlich lange an und lässt in der Wirkung allmählich nach. Nach dem Eingriff müssen die Augen gekühlt werden. Sobald Sie wach und wieder bei Kräften sind, können Sie die Tageklinik verlassen, und nach einigen Tagen sind auch mögliche Hämatome zurückgebildet.
 

Oberlidkorrektur bei Asiatinnen

Ostasiatische Menschen wünschen sich zunehmend eine Augenkontur, die dem europäischen Typ angenähert ist. Das ostasiatische Auge ist anders aufgebaut als das europäische. So setzt beispielsweise der Lidhebermuskel tief und schwach an der Oberlidhaut an, sodass die Lidfalte kaum ausgeprägt ist oder gar nicht vorhanden. In einer Operation kann mittels einer Oberlidkorrektur künstlich eine Falte imitiert werden.

Die Korrektur von ostasiatischen Oberlidern erfordert eine spezielle Technik und eine erfahrene Chirurgin. Dabei wird in der Regel die typische doppelte Augenfalte der asiatischen Augen korrigiert und künstlich eine innen liegende Lidfalte geschaffen, damit das Oberlid besser zur Geltung kommt. Die Bildung einer neuen Augenfalte ist einer der häufigsten ästhetisch-chirurgischen Eingriffe bei Asiaten.

Auf Wunsch kann auch die innere Falte, die sogenannte Epikanthus-Falte, korrigiert werden. Dabei wird die Falte in der Verlängerung des Augenlides zum unteren Lidwinkel so korrigiert, dass diese Falte reduziert wird, ohne wesentliche Narben zu hinterlassen. Diese Epikanthoplastik, kombiniert mit einer doppelten Oberlidkorrektur, führt zu natürlichen und anhaltenden Ergebnissen mit nur minimalen Narben.

Das Auge kann danach weiter geöffnet werden, der ostasiatische Eindruck durch die Augenpartie ist beseitigt oder geschwächt.

Die Eingriffe können separat oder zusammen in einer lokalen Anästhesie durchgeführt werden. Der Zeitaufwand beträgt etwa zwei Stunden. Durch das Anbringen einer Schutzlinse ist das Auge während des Eingriffs geschützt, mögliche Komplikationen werden so reduziert.
 

Unterlidkorrektur

Auch bei der Unterlidoperation werden Haut-, Muskel und gegebenenfalls Fettgewebe entfernt.

Von den beiden Lidkorrekturen gehört die Korrektur des Unterlids zu den anspruchsvolleren Eingriffen. Die Operation verlangt ein großes Maß an Fingerspitzengefühl, Präzision, Sorgfalt und Erfahrung. Der Eingriff kann von innen und außen durchgeführt werden. Wenn die Unterlidhaut sehr schlaff ist, besteht durch Entfernen eines Haut-Muskelstreifens die Gefahr einer späteren Lidfehlstellung. In diesem Fall kann eine seitlich Fixierung an der Knochenhaut notwendig sein.

Bei Patienten unter 30 Jahren kann es möglicherweise ausreichen, nur Fettgewebe zu entfernen, da sich das Gewebe noch zurückziehen kann. Jenseits dieser Altersgrenze sollte aber immer auch Haut mit entfernt werden.

Was wird gemacht?

Die Betäubung wird wie bei der Oberlidkorrektur beschrieben durchgeführt. Wird der Hautschnitt von außen angelegt, folgt der Schnitt der unteren Lidkante im Abstand von einigen Millimetern. Auf diese Weise wird der Schnitt später teilweise von den Unterlidwimpern verdeckt. Am Außenrand verläuft der Schnitt in einer gebogenen Linie. Keine Narbe bleibt, wenn man alternativ von der Innenseite des Unterlids aus das Fettgewebe korrigiert. In diesem Fall bleibt nur dann eine Narbe, wenn zusätzlich von außen überschüssige Haut entfernt wird. Diese Technik ist vorteilhaft, da beim Eingriff der Lidmuskel nicht durchtrennt wird und sich dadurch die Gefahr einer Lidfehlstellung verringert.

Bei bestehenden tiefen Augenringen (Schatten) kann das entnommene Fettgewebe über dem Knochenrand der Augenhöhle fixiert werden, um die Schatten zu mildern.

Am Unterlid findet sich in der Regel mehr Fett, es darf jedoch nicht zu viel entfernt werden. Die Fettzellentrauben stehen mit dem Polsterfett der Augenhöhle in Verbindung. Dessen Funktion muss erhalten bleiben, da ansonsten entweder das Unterlid oder gar der ganze Augenapfel nach innen einsinken. Die dann tiefliegenden Augen würden kein erwünschtes kosmetisches Ergebnis darstellen.

Nähte am Knochen können helfen, eine Lidfehlstellung zu vermeiden. Nach dem Eingriff kann sich die Kontur des Unterlides geringfügig verändern.

Der Hautverschluss entspricht demjenigen des Oberlides (Intrakutannaht). In der Zeit nach der Operation muss bei Unterlidkorrekturen besonders sorgfältig beobachtet werden, ob sich das Lid an den Augapfel anlegt. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen müssen dann getroffen werden, wenn sich die Gefahr einer Lidfehlstellung abzeichnet. Bei einer solchen Lidfehlstellung kann das Unterlid dauerhaft vom Augapfel abstehen. Abhilfe schaffen frühzeitige Maßnahmen in Form von Fadenzügelung oder Tape-Verbänden. Die Heilungsphase dauert bei diesem Vorgehen länger. Um das Risiko zu verringern, kann ein stationärer Aufenthalt von Vorteil sein.
 

Unterlidkorrektur von innen

Vom Innern des Lids her wird auf das Fettgewebe unter dem Lid zugegriffen. Durch diesen Eingriff kommt es zu keinen äußerlich sichtbaren Narben. Eine innere Lidkorrektur ist in Betracht zu ziehen, wenn der Hautüberschuss nur gering ausgeprägt ist. So besteht bei dieser Technik auch nur ein kleines Risiko, dass sich das Unterlid als Operationsfolge verzieht.

Bitte beachten Sie vor einer Lidkorrektur:

In manchen Fällen werden schwere Lider durch eine Allgemeinkrankheit verursacht. Dann ist von einer Lidkorrektur kein günstiges Ergebnis zu erwarten. Hingegen verbessert sich das Erscheinungsbild meist parallel mit der Behandlung der entsprechenden Krankheiten (z.B. Nieren- oder Herzschwäche, Stoffwechsel- oder Drüsenkrankheiten).

Vor einer chirurgischen Behandlung von schattigen Augen und/oder Tränensäcken muss ausgeschlossen werden, dass andere Faktoren als z.B. überschüssiges Fettgewebe für das Problem verantwortlich sind. Wer an Schlafmangel leidet, ständig müde ist, leidet vermutlich ebenfalls unter Augenrändern – mit einer Operation ist ihm jedoch nicht geholfen.

Nicht beeinflusst durch die Operation werden die sog. Krähenfüße oder Lachfältchen an den äußeren Winkeln der Augen. Hierfür stehen andere Maßnahmen zur Verfügung. Die Lider können auch faltig erscheinen, wenn die Augenbrauen und/oder die Stirnpartie abgesunken sind. Das optionale Brauenlifting sollte immer vor einer Lidstraffung erfolgen, da bei dem Lifting der Hautüberschuss bereits deutlich reduziert wird und im Oberlid eventuell nur noch eine kleine Korrektur nötig ist.
 

Risiken und Komplikationen der Lidkorrektur

Keine Operation ist ohne Risiko. Dies gilt auch für die Lidkorrektur. Komplikationen treten zwar selten auf, können jedoch in vereinzelten Fällen schwere Auswirkungen bis hin zur Erblindung nach sich ziehen. In speziellen Fällen zieht der Chirurg vor dem Eingriff deshalb einen Augenarzt hinzu, der das Auge eingehend untersucht und beurteilt. Resultieren aus einer solchen Untersuchung schwere Bedenken, muss das Risiko einer Operation besonders sorgfältig abgewogen und ggf. ein Entscheid gegen den Eingriff gefällt werden. Mögliche Bedenken, die eine solche Entscheidung negativ beeinflussen können, sind beispielsweise eine postoperative verminderte Tränenabsonderung, Veränderungen der Blutgefäße im Auge oder Entzündungen.

Schmerz- und fiebersenkende Medikamente beeinträchtigen die Blutgerinnung. Deshalb dürfen etwa zwei Wochen vor der Operation solche Medikamente nicht mehr eingenommen werden. Falls Sie auf die Medikamente angewiesen sind, fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt nach Alternativen und informieren Sie ihn ausführlich über den geplanten Eingriff. Zwei Tage vor der Operation sollten Sie kein Augen-Make-up verwenden, da die Farbpigmente in der Narbe verbleiben und zu Verfärbungen führen können. Entfernen Sie Kosmetika daher bitte besonders sorgfältig.

Generell sollte man bei Rauchern sehr zurückhaltend sein, eine Lidkorrektur durchzuführen. Unter dem Einfluss des Nikotins und weiterer Schadstoffe wird die Haut weniger gut durchblutet und damit die Wundheilung deutlich vermindert. Die Komplikationsrate ist bei Rauchern um ein Vielfaches erhöht und die Abheilung erschwert. All dies kann zusätzliche Auswirkungen auf das ästhetische Ergebnis haben.

Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass die erreichbare Wirkung und das Risiko bei der Lidkorrektur in einem günstigen Verhältnis zueinander stehen. Folgende möglichen Komplikationen und Risiken einer Lidkorrektur sollten Sie jedoch bedenken, falls Sie einen solchen Eingriff in Erwägung ziehen:

  • Das Narkoserisiko
  • Das allgemeine Risiko jeder Operation wie Nachblutung, Verletzung von Strukturen sowie der begleitenden Maßnahmen, z.B. Infusionen
  • Das Risiko, nicht das gewünschte Ergebnis zu erreichen
  • Spezielle Probleme nach der Operation

Eine Lidkorrektur kann unerwünschte Ergebnisse hervorrufen. Wird zu viel oder zu wenig Gewebe entfernt, kann dies zu Asymmetrien führen oder sichtbare Narben hinterlassen. Das endgültige Resultat einer Operation ist jedoch erst nach drei bis vier Monaten abschätzbar. Gewisse Veränderungen benötigen noch länger für die Rückbildung.

Wird zu viel Gewebe entnommen, kann es vorkommen, dass sich das Auge nicht mehr ganz schließt. Beim Unterlid kann durch die Lidkorrektur zu viel Augenweiß unter der Iris sichtbar werden oder schlimmstenfalls das Lid vom Augapfel abstehen. Ist dies der Fall, können Infektionen oder ein triefendes Auge die Folge sein. Ein abstehendes Lid sieht nicht nur unschön aus, es schließt auch nicht mehr korrekt. Abhilfe schaffen in diesem Fall eine Hauttransplantation oder eine Verlagerung der Haut, und es kann notwendig sein, das Lid am äußeren Augenwinkel zu fixieren.

Nach neun bis zehn Monaten, möglicherweise auch schon früher, können unschöne Narben oder Asymmetrien korrigiert werden. Die Nachkorrektur sollte nicht zu früh angesetzt werden, da sich beispielsweise eine zunächst verdickte Narbe innerhalb eines halben Jahres häufig wieder von selbst zurückbildet. Werden die beiden Lider nicht innerhalb eines Eingriffes operiert, kann es leichter zu Asymmetrien kommen.

Wird bei der Operation die Tränendrüse verletzt, kann daraus eine verminderte Tränensekretion resultieren. Häufig besteht eine verminderte Tränenabsonderung bereits vor dem Eingriff, die sich jedoch erst durch die Operation bemerkbar macht.

Des Weiteren muss beachtet werden, dass das Auge nach der Operation austrocknen kann, wenn es sich aufgrund der Schwellung und des Verbandes nicht richtig schließt. Darum sollte es stets mit viel Augensalbe und -tropfen befeuchtet werden. Geht die Schwellung zurück, befeuchtet sich das Auge wieder von selbst.

Überaus selten wird der Lidhebermuskel verletzt. Dadurch hängt das Oberlid nach unten und kann nicht mehr angemessen geöffnet werden. Eine durch die Operation verursachte Schwellung kann das Öffnen des Auges ebenfalls erschweren. Dieser Effekt ist jedoch nur vorübergehend und verschwindet nach Abklingen der Schwellung.

Mit der nachfolgenden Auflistung der möglichen Nebenwirkungen ist es wie mit dem Beipackzettel von Medikamenten. Erwähnt werden auch sehr selten auftretende ungünstige Resultate, wobei die Häufigkeit solcher Komplikationen in keinem Verhältnis zur Breite ihrer Darstellung steht.

Solche möglichen Nebenwirkungen sind:

  • Asymmetrisches Ergebnis
  • Fehlstellung der Unterlidkante
  • Trockenheitsgefühl
  • Schmerzhafte Schwellung der Augenbindehaut
  • Deutlich sichtbare Narbe
  • Spannungsgefühl
  • Rötung der Lider

Die häufigsten Komplikationen nach einer Lidkorrektur sind schmerzhafte Schwellungen der Augenbindehaut sowie Nachblutungen. Bitte weisen Sie uns auf Allergien hin, falls Ihnen solche bekannt sind, z.B. Allergien gegen Desinfektionsmittel, Pflaster oder bestimmte Medikamente.

Auch Blutergüsse (Hämatome) können auftreten, sind kaum zu vermeiden, fallen aber bei exakter Operationstechnik sehr gering aus. Wenn ein Laser oder ein ähnliches Operationsverfahren zur Anwendung kommt, besteht kaum die Gefahr einer Nachblutung. Ist die Nachblutung stark ausgeprägt, muss sie sofort behandelt werden. Eine solche Nachblutung äußert sich durch ein starkes Spannungsgefühl, Druck oder Schmerzen am operierten Auge. In der wissenschaftlichen Literatur sind Fälle dokumentiert, bei denen aufgrund einer Nachblutung die Augendurchblutung so stark beeinträchtigt oder der Druck auf den Sehnerven so stark erhöht wurde, dass eine Erblindung eintrat. Auch wenn solche Fälle weltweit nur Einzelfälle sind, erfordert eine lückenlose Aufklärung ihre Erwähnung.

Sehr selten treten Infektionen des Operationsgebietes auf. Dieses Risiko lässt sich minimieren, indem der Patient folgendes beachtet:

  • Zwei Tage vor der Operation auf Make-up verzichten
  • Make-up nach Anweisung des Chirurgen, frühestens aber eine Woche nach dem Eingriff wieder auftragen. Auf keinen Fall vorher!
  • Nach der Operation äußerst sorgsam mit dem Verband oder Pflaster umgehen (vor Nässe schützen!)
  • Raucher müssen nach der OP mit einem höheren Risiko einer Infektion rechnen

Vorgehen – Schlupflider Nachbehandlung

Schlupflider Nachbehandlung

Erholung ist nach jedem Eingriff wichtig. Gönnen Sie sich unbedingt ein paar Tage Ruhe, um die Heilung nicht durch unnötigen Stress zu gefährden. Nehmen Sie dazu gerne eine Woche Urlaub und gönnen sich die Erholung. Allerdings sollten Sie diese freien Tage nicht an Orten verbringen, an denen die urlaubsbedingten Faktoren Sonneneinstrahlung (Strand) und Kälte (Skifahren) auftreten, denn diese sind wahre Stressoren für Ihren Heilungserfolg.

Stationär vs. ambulant

Bei einem stationären Eingriff sind Sie in der Nachbehandlung gut versorgt. Wegen der Flexibilität und der Eigenständigkeit für die Patienten finden die meisten Eingriffe jedoch ambulant statt. Ist dies Eingriff erfolgt, so können und sollten Sie selber einige Dinge in der Nachsorge tun, um einen guten und schnellen Heilungsverlauf dee Operation zu gewährleisten.

 

Kühlen – Cremen – Schonen

Das Wichtigste nach dem Eingriff ist das Kühlen. Damit können Sie beginnen, sobald die örtliche Betäubung nachgelassen hat. Verwenden Sie dafür gelgefüllte Kühlauflagen, die Sie ganz einfach im Kühlschrank aufbewahren können und kühlen Sie die Stelle einige Tage lang. Zusätzlich sollten Sie regelmäßig Salben auftragen und übermäßiges Blinzeln vermeiden.

Starke Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden – notfalls tragen Sie eine dunkle Sonnenbrille beim Aufenthalt im Freien. Sport und schwerere körperliche Tätigkeiten sowie das Tragen von Lasten sollte für einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen nicht erfolgen. Für die Unterstützung im Alltag ist es daher sinnvoll, Familienangehörige oder Partner mit einzubeziehen, damit diese kleine Tätigkeiten übernehmen können. Vor allem ein Fahrdienst sollte vorhanden sein, denn Sie sollten in der ersten Zeit nach dem Eingriff selber kein Fahrzeug lenken. Ein Verzicht auf Alkohol und Nikotin hilft dem Körper, sich schneller zu regenerieren.

Kontaktlinsen sollten Sie in den ersten 2-3 Wochen nach der Behandlung noch nicht tragen. Warten Sie damit, bis die Heilung vollständig abgeschlossen ist – fragen Sie ggf. bei Ihrem behandelnden Arzt nach. Starker Sonneneinstrahlung und Kälte sollten Sie sich erst wieder nach frühestens 3 Monaten aussetzen.

 

Gesellschaftsfähigkeit

Das Gewebe um das Auge herum ist empfindlich. Blaue Flecke und Blutergüsse entstehen hier sehr schnell und nach einem Eingriff ganz besonders. Zudem breiten sie sich in dem lockeren Gewebe ums Auge herum auch besonders leicht aus. Das führt dazu, dass der Anblick schlimmer aussieht, als er tatsächlich ist. Die Flecke sollten innerhalb weniger Tage bis 2 Wochen wieder abgeklungen sein und auch ein gesellschaftsfähigees Erscheinen am Arbeitsplatz zulassen.

 

Schnell handeln

Sie haben den Eingriff am Auge hinter sich – das ist mit geringen Schmerzen verbunden, das ist ganz normal. Sollten Sie allerdings plötzlich einen einseitigen Schmerz, ein starkes Druck- oder Schwellungsgefühl verspüren, so suchen Sie bitte umgehend den Chirurgen oder den nächsten Augenarzt auf, da diese Symptome auf eine Nachblutung hindeuten könnten, die schnellstmöglich behandelt werden muss.