Tumore

Die häufigsten Tumoren an der Wirbelsäule sind Metastasen. Die primären Tumore stammen in der Regel aus:

  • Prostata
  • Lunge
  • Brust
  • Schilddrüse
  • Niere
  • Manchmal auch von unbekannter Lokalisation
  • Multipler Befall der Wirbelsäule aus Bluterkrankung, multiples Myelom

 

Symptome

Metastasen an der Wirbelsäule verursachen Wirbelbrüche und Instabilität. Der Tumor und/oder die Wirbelfraktur können zu Kompression von Nerven sowie des Rückenmarkes führen. Der Patient leidet an Schmerzen und Lähmungserscheinungen.

Behandlung

Die Behandlung erfolgt multidisziplinär in Zusammenarbeit mit Onkologen und Radioonkologen. Ein Behandlungskonzept muss erarbeitet werden, in dessen Rahmen entschieden wird, ob Chemo-/Radiotherapie vor und/oder nach der Operation erfolgen sollten. Bei einem Notfall mit Lähmungen oder drohenden Lähmungen, muss jedoch dringend die Kompression auf das Rückenmark chirurgisch entlastet werden.

Operation

In der Regel ist nur eine palliative Operation möglich. Diese Operation hat das Ziel Schmerzen zu lindern, die Mobilität und Selbständigkeit des Patienten aufrecht zu halten und die Lähmungen zu verbessern. Der Tumor wird entfernt, die Nerven sowie das Rückenmark vom Druck befreit und die Stabilität der Wirbelsäule mit Implantaten wiederhergestellt.


Beispiel 1: Ausräumung von Tumor (Prostatametastase) und Stabilisation des
6. Halswirbels


Beispiel 2: Tumorausräumung und Stabilisation der Lendenwirbelsäule


Beispiel 3: Tumorausräumung und Stabilisation der Brustwirbelsäule