Gallenblase

Persönlich durchgeführte Operationen (Stand 2018): 1297
Durchgeführte viszeralchirurgische Eingriffe: über 14.000

Operationen an der Gallenblase sind meist wegen Steinen und/oder Gallenblasenentzündungen, seltener jedoch auch bei bösartigen Tumoren notwendig. Bei Steinleiden und/oder Entzündung ist heute fast immer eine laparoskopische Operation möglich. Nur sehr selten ist die Entzündung derart stark, dass eine sichere Entfernung auf minimalinvasivem Weg nicht möglich ist. Dann wird auch heute noch offen operiert. Immer offen operiert werden sollte jedoch bei Tumorverdacht, da in dieser Situation ein Teil des Lebergewebes, welches an die Gallenblase angewachsen ist, mitentfernt werden muss. Darüberhinaus müssen alle Lymphknoten im Bereich der so genannten Leberpforte mitentfernt werden.

 

Mögliche Komplikationen

Neben den allgemeinen, kleineren und nicht gefährlichen Komplikationen wie Hämatomentwicklung oder Abszedierung im Gallenblasengebiet steht die sehr seltene, aber – wenn sie auftritt – folgenreiche Verletzung des Hauptgallenganges im Vordergrund. Diese tritt mit einer Häufigkeit von 0.3 – 0.4% auf. Bei Verletzung des Hauptgallenganges tritt nach der Entfernung der Gallenblase eine Gelbsucht auf. In solchen Fällen muss rasch nach einer Verletzung gefahndet werden. Gegebenenfalls muss eine nochmalige Operation zur Korrektur des Problems durchgeführt werden. Insgesamt ist jedoch die minimalinvasive Gallenblasenoperation äusserst sicher und nur sehr selten mit grösseren Komplikationen verbunden. Die Patienten erfreuen sich meist einer schlagartigen Beseitigung ihrer vorher vielfach über Jahren bestehenden kolikartigen Schmerzen im rechten oder mittleren Oberbauch.