Oberarmkopfbruch

Der Bruch des Oberarmkopfes, also der Kugel des Schultergelenks, wird in den meisten Fällen durch einen Sturz direkt auf die Schulter oder auf den ausgestreckten Arm verursacht. Aber auch im Rahmen einer Auskugelung, kann ein Knochenbruch die Folge sein. Insgesamt betreffen ca. 5% aller Knochenbrüche des Menschen die Kugel des Schultergelenkes. Mit zunehmendem Alter reduziert sich die Widerstandskraft des menschlichen Knochens, wodurch das Risiko bei einem Sturz einen Knochenbruch zu erleiden deutlich steigt. Präventive Massnahmen, sei es zur Sturzvermeidung (Entfernung von Stolperfallen) oder zwecks Knochenstärkung (ausgewogene Ernährung, Osteoporose-Therapie, regelmässige Bewegung, Verzicht auf Nikotin), haben eine grosse Bedeutung.
 
 

Diagnose

  • Anamnese und klinische Untersuchung
  • Röntgen
  • Computertomographie (CT)

 

Behandlungsmöglichkeiten

  • Ruhigstellung, Schonung
  • Physiotherapie
  • Operativ (arthroskopischer Eingriff, Osteosynthese mit Platte und Schrauben, Kunstgelenk)

 

Mögliche Spätfolgen

Knochenbrüche der Oberarmkugel betreffen direkt das Schultergelenk. Daher besteht im mittel- und langfristigen Verlauf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Schultergelenksabnützung (Arthrose). Da im Rahmen des ursprünglichen Unfalles auch die Blutversorgung der Knochenfragmente geschädigt werden kann, ist das Absterben des Knochens (Nekrose) eine weitere mögliche Komplikation. Auch in diesem Fall kann mittels Kunstgelenkversorgung eine gute Schmerzbefreiung und Wiedergewinnung der Beweglichkeit und Schulterfunktion erzielt werden.