Philantropische Reise nach Tiflis
Die Swiss Surgery leistet seit 2006 einen wichtigen Beitrag in Georgien zum nachhaltigen Wissens- & klinischen Know-how-Transfer. Im Dezember 2022 IST Prof. Jan Schmidt und sein Team und unter Patronat der EurAsia Heart – A Swiss Medical Foundation – nach Tiflis geflogen. In 4 Tagen wurden 9 Nierentransplantationen durchgeführt. Gerne teilen wir unsere Erfahrung. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für diese ausserordentlich menschliche Erfahrung.
Swiss Surgery investiert in zukunftsweisende Technologien
Die Swiss Surgery unterstützt das Schweizer Medtech Unternehmen Kugelmeiers AG.
Die Kugelmeiers AG mit Sitz in Erlenbach Zürich entwickelt Technologien für 3D Zellkulturen und darauf basierende Therapien. Das Unternehmen ist als Spin-off der Universität Zürich im Jahr 2015 hervorgegangen und wird vom Schweizer Bund sowie der EU gefördert. Es bietet mit dem Produkt „Sphericalplate 5D“ eine effiziente und standardisierte Kultivierung zur medizinischen An- wendung von Zellen an. Dies soll eine Lösung darstellen, die den Weg vom Forschungslabor bis zur Klinik für Anwendungen in folgenden Bereichen ebnet: weltweiter 3D Zellkulturmarkt für personalisierte und regenerative Medizin, Diabetesbehandlung, Krebsforschung, Medikamentenentwicklung und vieles mehr.
SHARING IS CARING I SA. 20.10. BRA DAY ONLINE EVENT
Am 20.10. richten unsere Freunde vom Brustzentrum Zürich & der Plastic Surgery Group den ‚Breast Reconstruction Awareness Day‘ aus. Mit freundlicher Unterstützung auch von der Hirslanden und vielen weiteren Supporters.
Weitere Infos auf www.braday-zuerich.com
Swiss Surgery Charity Campaign – Menna
Menna ist ein 7-jähriges Mädchen aus dem Nildelta in Ägypten, das in armen Verhältnissen mit zwei Schwestern und einem Bruder aufwächst. Mennas Vater ist Tagelöhner mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 100.- CHF. Ihre Mutter hatte einen Gehirntumor und ist infolge einer Operation fast blind, so dass sie die Familie nicht weiter unterstützen kann.
Menna wurde im Alter von 2 Jahren Dr. Mohammed El-Skeikh und Dr. Khalid vorgestellt. Bei ihr wurde eine seltene Form einer angeborenen, schweren und chronischen Pankreatitis diagnostiziert, die ständig sehr starke Schmerzen verursachte und zu einer Pankreasinsuffizienz führte. In der Folge waren ihr Wachstum und ihre Entwicklung stark beeinträchtigt.
Da sich Prof. Dr. Jan Schmidt, Swiss Surgery, Zürich, Schweiz, seit vielen Jahren im Nildelta für wohltätige Zwecke engagiert, wurde er zu diesem Fall konsultiert. Nach sorgfältiger Aufarbeitung stellte sich heraus, dass die einzige Lösung für Mennas gesundheitliches Problem darin bestand, den fibrotischen und vernarbten Pankreaskopf zu entfernen. Eine solche Operation war in Ägypten noch nie zuvor bei einem kleinen Kind durchgeführt worden.
Im Jahr 2017 führten Dr. Mohammed El-Skeikh, Dr. Khalid und Prof. Schmidt die komplexe Operation im Universitätsklinikum von Tanta, einem gemeinnützigen und öffentlichen Krankenhaus, durch.
Nach der Operation verbesserte sich Mennas Zustand deutlich. Das Schmerzsyndrom wurde vollständig beseitigt und sie konnte allmählich ihr Körpergewicht von 17 kg (Alter 5 Jahre) auf 24 kg (Alter 7 Jahre) steigern.
Obwohl Menna ein kluges und lebhaftes Mädchen ist, leidet sie immer noch unter einem starken Enzymmangel und kämpft mit Entwicklungs- sowie Wachstumsproblemen.
Was Menna für die kommenden Jahre benötigt, ist ein Langzeitmedikament namens ‘Kreon’, das Pankreasenzyme enthält und in Ägypten nicht erhältlich ist. Außerdem kann sich ihre Familie kaum Essen leisten, ganz zu schweigen von Geld für Bildung.
Wir möchten Mennas Medikamente, Ernährung und Bildung finanzieren. Gemeinsam können wir eine bessere Zukunft schaffen und ihrem Leben eine vielversprechende Perspektive geben.
Lassen Sie uns die kleine Menna wieder zum Lächeln bringen. Danke für Ihre Unterstützung:
Bankverbindung:
Prof. Jan Schmidt
Kindernothilfe Swiss Surgery
Credit Suisse, IBAN: CH36 0483 5171 5576 9100 4
Der kleine Ayodh ist vom Krebs geheilt! Danke!
Im Sommer 2019 kam Swiss Surgery mit Liyanage Poorna Chalanga De Silva aus Hikkaduwa, Sri Lanka, in Kontakt. Er erklärte uns seine verzweifelte Situation:
Sein Sohn Ayodh war erst drei Jahre alt und litt an Leukämie.
Die Chemotherapie, die er benötigte, war für seine Familie zu teuer. Ihr monatliches Einkommen betrug nur 180 Schweizer Franken und alle Ersparnisse wurden für Ayodhs Behandlung eingesetzt.
Dank aller Spender und Unterstützer der Swiss Surgery Charity Campaign konnten rund 10.000 CHF gesammelt werden, um den kleinen Jungen mit den erforderlichen Medikamenten zu versorgen und ihm die benötigte Chemotherapie zu ermöglichen. Der kleine Ayodh ist jetzt vom Krebs geheilt!
Danke!
Swiss Spine Foundation – Vision & Mission
Anliegen & Mission
Zweck der Stiftung ist die Förderung und Ausbildung junger Mediziner im Bereich Wirbelsäulenerkrankungen. Dazu zählen auch die Behandlungen von komplexen Wirbelsäulendeformitäten bei Kindern sowie die Forschungsförderung auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie. Das Ziel ist die Behandlung von Patienten aus weniger entwickelten Gebieten wie zum Beispiel Myanmar. Aus diesem Grund wurde ein Fellowship-Programm ins Leben gerufen, das jungen Medizinern eine Chance für praktische Erfahrungen ermöglicht. Ein Team von Schweizer Fachärzten wird regelmässig vor Ort sein, um in Zusammenarbeit mit einheimischen Ärzten die Patienten zu behandeln und Mediziner auszubilden.
Mit der Stiftung «Swiss Spine Foundation» beabsichtige ich, mein enormes Fachwissen an junge Wirbelsäulenchirurgen weiterzugeben und Menschen mit Rückenproblemen – vor allem Kindern – in weniger entwickelten Regionen zu helfen.
EurAsia Heart – A Swiss Medical Foundation
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die Haupt-Todesursache in Entwicklungs- und Schwellenländern und zwar bei Erwachsenen, wie auch bei Kindern. In einigen Ländern übertreffen die Todesfälle infolge nicht behandelter Herzleiden oder Herzfehler bei Kindern unter 5 Jahren diejenigen von AIDS, Malaria und Tuberkulose.
Aus diesem Grund hat unsere Stiftung, EurAsia Heart Foundation, ein medizinisches Netzwerk in Osteuropa, Asien und Afrika etabliert, das sich mit Herz- und Kreislauferkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen befasst.
www.eurasiaheart.ch
www.eurasiaheart.ru
Human first – Das bewegte Leben der kleinen Nathaly
Auf den ersten Blick ist die 5jährige Nathaly aus Georgien ein ganz normales Mädchen: Sie liebt Puppen und Barbies und sprüht nur so vor Energie. Wenn sie lacht, funkeln ihre blauen Augen. Nathaly ist aber kein ganz normales Mädchen, denn sie hat eine bewegende Geschichte hinter sich.
Angefangen hat alles im vergangenen Oktober. Das Mädchen klagte immer wieder über Bauchschmerzen, worauf die Eltern den Bauch ihrer kleinen Tochter abtasteten und erschraken: im rechten Oberbauch konnten sie ganz deutlich einen Tumor fühlen. Sofort begaben sie sich zu Untersuchungen nach Tiflis. Die Diagnose zog der Familie den Boden unter den Füssen weg: Nathaly war an einem lebensbedrohlichen Nierentumor, dem sogenannten Wilms-Tumor, erkrankt. Auch die Ärzte in Tiflis standen vor einer gewaltigen Herausforderung. Denn, Georgien ist ein kleines Land und hat mit solchen Erkrankungen praktisch keine Erfahrung. Es begann ein Hilferuf über die Grenzen hinaus. Die Unterstützung kam im Februar 2019 aus der Schweiz.
«Qualität der Operation ist entscheidend»
Unter dem Patronat der EurAsia Heart Foundation flogen die beiden Ärzte Prof. Dr. Jan Schmidt und Prof. Dr. Martin Spahn nach Tiflis, um das Mädchen zu operieren. Vorausgegangen waren ein wochenlanger Austausch und eine akribische Vorbereitung auf die Operation. «Als Vater von vier Kindern war für mich ein Helfen selbstverständlich. Da ich seit über 15 Jahren persönliche Kontakte nach Tiflis und der dortigen Medizin pflege, wurde ich mit dem Fall Nathaly angesprochen», erzählt Prof. Schmidt, Spezialist für Viszeralchirurgie. Auch für den Urologen Prof. Spahn war es eine Selbstverständlichkeit, in diesem Fall sein Wissen und Können einzubringen. Er sagt: «Ich habe viele Kinder mit Wilms-Tumoren behandelt und weiss, wie wichtig die Operation und vor allem die Qualität der Operation ist.»
Traumatisierende Situation
Die kleine Nathaly hatte bis dahin bereits eine kräftezehrende Chemotherapie hinter sich. Sie verlor ihre schönen braunen Locken und war zunehmend geschwächt. «Nathaly war durch die Behandlungen und die Spitalaufenthalte traumatisiert. Für niemanden ist ein solcher Prozess einfach. Glücklicherweise zeigen Kinder in so einer Situation eine natürliche Stärke», so Prof. Spahn. Die Situation war natürlich auch für die Eltern sehr schwierig und emotional, erschwerend war zudem die Sprachbarriere. «Alle Eltern wünschen sich ein gesundes Kind und die beste Heilung. Wir als Ärzte übernehmen diese Verantwortung», sagt Prof. Schmidt.
13 Zentimeter grosser Tumor
An nächsten Tag, einem Sonntag um 10 Uhr, war es soweit. Nathaly wurde in einer äusserst komplizierten, zweistündigen Operation ein 13 Zentimeter grosser Tumor aus der rechten Niere entfernt. «Die Operation verlief ausgesprochen gut, obwohl es immer ein kritisches Risiko gibt», zeigten sich Prof. Spahn und Prof. Schmidt zufrieden.
In einer solchen Operation ist es wichtig, dass die Tumorkapsel nicht einreisst, da dies zu einer Verteilung der Tumor-Zellen führen kann. «Es hätte eine massive Verschlechterung des Gesundheitszustandes bedeutet», erklärt Prof. Schmidt. Weil dies verhindert werden konnte, stehen die Prognosen für Nathaly sehr gut, wieder ganz gesund zu werden. Zwölf Tage nach der Operation posiert Nathaly denn auch schon wieder keck vor der Kamera und verzaubert alle mit ihrem Charme. Nach einer weiteren Woche darf Nathaly endlich nach Hause und das tun, was sie am liebsten tut: mit ihren Puppen spielen.
Gemeinsames Engagement
Die beiden Ärzte sind unmittelbar nach der Operation wieder nach Zürich zurückgeflogen. Welche Gefühle bleiben nach einem solchen Einsatz zurück? Dazu Prof. Spahn: «Jeder, der Kinder mag oder selbst Familienvater ist, kann sich vorstellen, dass ein Helfen hier Glücksgefühle bereitet.» Die beiden Professoren haben die Operation kostenfrei gemacht, ebenso war die EurAsia Heart Foundation sofort bereit, die zusätzlich anfallenden Kosten mitzufinanzieren. Auch die Klinik in Tiflis half, die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren. «In Georgien ist eine solche Operation kaum finanzierbar. Glücklicherweise haben hier alle zusammengespannt», so Prof. Schmidt.
Der nächste Besuch bei Nathaly haben die Ärzte übrigens bereits wieder geplant.
Ehrendoktorwürde für Prof. Jan Schmidt
Von 1998-2008 wurden insgesamt 8 junge Ärzte aus Klausenburg, Rumänien an der chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg wissenschaftlich und klinisch geschult und ausgebildet. Hierbei sind auch zahlreiche gemeinsame Publikationen entstanden.
Für diese Verdienste verlieh die Universität Klausenburg im Jahre 2003 die Ehrendoktorwürde an Prof. Jan Schmidt.
Wissenschaftlich-klinischer Wissenstransfer nach Litauen
Von 2000-2008 wurden 6 junge Ärzte aus Kaunas, Litauen wissenschaftlich und teilweise klinisch ausgebildet. Auch hier entstanden gemeinsame Veröffentlichungen.
Im Rahmen des DaVinci Programms der Europäischen Union wurden mehrere Teams aus Vilnius, Litauen in der Lebertransplantation ausgebildet. Hierzu zählten Hepatologen, Chirurgen, Anästhesisten, Pathologen, Radiologen und Pflegepersonal.