Dickdarm

Persönlich durchgeführte Operationen (Stand 2018): 1339
Durchgeführte viszeralchirurgische Eingriffe: über 14.000

Operationen am Dickdarm sind entweder bei chronischen Entzündung, wie der sogenannten Divertikulitis (seltener der Colitis ulcerosa) oder auch sehr häufig beim Dickdarmkrebs erforderlich.
Das Ausmass und die Region des zu entfernenden Dickdarm-Teilstücks richtet sich hierbei nach der Lage des Tumors oder der Entzündungslokalisation. Bei Entzündungen, die meist im S-Darm (Sigma) angesiedelt sind, erfolgt standardmässig die Entfernung des S-Darms und die Anlage einer neuen Verbindung zwischen dem absteigendendem Teil des Dickdarms (Kolon descendens) und dem oberen Mastdarm. Bei Tumoren die rechtsseitig gelegen sind erfolgt eine sogenannte Rechtshemikolektomie, bei Tumoren im Querdarm eine Transversumresektion, bei Tumoren im Descendens oder Sigma eine Hemikolektomie links mit entsprechender Verbindung der vorgeschalteten und nachgeschalteten gesunden Dickdarmsegmente. Hierbei ist es wichtig, dass auch die benachbarten Lymphknoten mitentfernt werden, da diese maligne Zellen beherbergen können, die dorthin gewandert sind.

 

Mögliche Komplikationen

Die Hauptkomplikation nach Dickdarmchirurgie bezieht sich auf die Heilung der Verbindung der beiden zu vereinigenden Dickdarmsegmente. In 3 – 4% kann es zu einer Leckage kommen. Hierbei kann dann Stuhl in die Bauchhöhle austreten und eine lebensbedrohliche Bauchfellentzündung verursachen. Eine sofortige Re-Operation ist dann notwendig. Daneben gibt es selten die Verletzung von Begleitstrukturen. Hierbei ist im Wesentlichen der linke Harnleiter aber auch der rechte Harnleiter und selten das Duodenum oder der Dünndarm zu erwähnen.